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Verhaltensregeln für Schneeschuhwanderer abseits der markierten Wege

Tiefschnee ist schön, aber auch trügerisch.

Verhaltensregeln für Schneeschuhwanderer abseits der markierten Wege

Die markierten Routen sind gesichert. Wenn Lawinengefahr besteht, werden die Routen und Wege entsprechend abgesperrt.

Wer sich dennoch abseits der markierten Routen bewegen möchte, sollte unbedingt folgende Grundausrüstung mitnehmen:

  • Schaufel, Lawinensonde und LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät) gehören zur Grundausrüstung und müssen zwingend mit. Wichtig ist es, sich vor der ersten Tour mit der Grundausrüstung vertraut zu machen. Man weiss, wie man die Sonde zusammenbaut und im Ernstfall nutzt, wie die Schaufel am effizientesten eingesetzt wird, wie das LVS funktioniert und wie dieses verwendet wird.

  • Ein Handy oder ein Satellitentelefon stellt die Verbindung zur Zivilisation her, ebenso sollte jemand über die Routen- und Zeitpläne informiert werden.

  • Eine Orientierungshilfe wie ein GPS und eine Karte.

  • Genügend Getränke, etwas Kleines zum Essen sowie ein Erste-Hilfe-Set.

Eine Tour abseits der markierten Piste sollte sorgfältig geplant werden, wobei folgende Punkte beachtet werden müssen:

  • Exposition

  • Hangneigung

  • Wind und Wetterprognosen

  • Zeitpunkt der Tour

  • Lawinenbulletin (wird jeweils um 8.00 Uhr und 17 Uhr aktualisiert)

  • Schutzgebiete wie Wildruhezonen beachten

Was tun, wenn es zu einem Lawinenniedergang kommt? Reagieren Sie richtig:

Verschüttete Person:

  • Wenn möglich seitlich der Gefahrenzone entfliehen
  • Stöcke und Schneeschuhe entledigen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren
  • Mit Schwimmbewegungen an der Oberfläche halten
  • Mund zu, Arme vors Gesicht und so möglichst einen Hohlraum bilden, damit man beim Stillstand der Lawine atmen kann.

Beobachter oder Begleitpersonen:

  • Ruhe bewahren

  • Als Beobachter sollten sie sich den Punkt merken, an dem der Verschüttete verschwunden ist und wenn möglich den Bereich markieren

  • Im Optimalfall ist man als Gruppe unterwegs und teilt die Aufgaben auf, die einen suchen die anderen alarmieren.

  • So schnell wie möglich die Suche mit dem LVS beginnen. Zuerst dem stärksten Signal folgen dann den Radius immer mehr einschränken, sondieren und dann mit graben beginnen. So schnell wie möglich die Atemwege freilegen und beim Unfallort bleiben bis die Rettungskräfte eintreffen.

  • Nach einem Niedergang zählt jede Sekunde. Die Bergung von Verunfallten ist ein Wettlauf gegen die Zeit, weshalb eine gute Vorbereitung sehr wichtig ist.

  • Denn nur gerade in den ersten 15 Minuten haben die Betroffenen gute Überlebenschancen, danach nimmt diese rapide ab. Es ist also existenziell, stets in Begleitung zu touren. Die Rettung durch Kameraden ist von besonderer Bedeutung, denn sie sind vor Ort, bevor alarmierte Retter eintreffen.

Somit gilt: Vorbereitung ist alles! Haben sie Ihre Tour geplant, die obengenannten Faktoren berücksichtigt und sich mit der Grundausstattung vertraut gemacht, beugen Sie einen Unfall vor.

Geniessen Sie die verschneiten Hänge, vergessen Sie jedoch nicht die möglichen Gefahren.