Das Nachbardorf von St. Moritz liegt keineswegs in dessen Schatten, im Gegenteil: Auf so viele Sonnenstunden kommt kein anderer Ort im Engadin. Dass Celerina in besonderem Licht erstrahlt, verdankt es auch dem charmanten Dorfkern mit seinen Engadiner Häusern. Gäste flanieren hier durch die Ortskerne der beiden Ortsteile "Celerina" und "Crasta".
Die Entstehung des Ortsnamens
1139 kaufte Konrad der I. von Biberegg, Bischof von Chur, die Länder zwischen Zuoz und Silvaplana und damit einen grossen Teil des Oberengadins. Der Bischof liess seine Zehnten durch zwei Familien aus Pontresina und Zuoz eintreiben. Dazu liess er in Celerina im Hang über dem Bach Schlattain einen Keller anlegen. Dort lagerte er Fleisch, das anfiel, später auch Fisch. Die Gegend um diesen Keller hiess damals wie heute "Surossa" - weil das Fleisch, das als Zehnten eingetrieben wurde und nach Chur transportiert werden musste, dort entknocht wurde (von "ossa": Knochen). Unter dieser Sammelstelle bildete sich im Nordosthang des Deltas das Dorf, das "Celler"; (von "Cellarium": Keller) genannt wurde. So entstand schliesslich der Name Celerina. Die romanische Übersetzung "Schlarigna" stammt aus dem Wort "Schler", das im Rätoromanischen "Keller" bedeutet.
Möchten Sie mehr über Celerina erfahren?
Jeden Dienstag (während der Sommer- & Wintersaison) findet eine gratis Dorfführung statt.
Der gemütliche Dorfrundgang vermittelt einen guten Überblick über die Geschichte und Gegenwart von Celerina.
Die Dorfführung wird in deutscher Sprache geführt und findet bei jeder Witterung statt.