Ein umweltbewusster Umgang mit den Ressourcen und darin unser Angebot für Sie zu gestalten, liegt uns am Herzen. Mit innovativer Technologie und naturverbundener Tradition sorgen wir daher für doppelt nachhaltige Ferienfreude.
Ein Ziel, viele Projekte. Wenn es darum geht, das Thema Nachhaltigkeit praktisch umzusetzen und ganz selbstverständlich in unseren Alltag einzubinden, sind wir Engadiner stets voller Energie - natürlich aus erneuerbaren Quellen! - dabei: Wir recyclen, was das Zeug hält, sind Emissionsminimalisten, stellen Landschaften unter Naturschutz, verwenden regionale Naturmaterialien und fördern umweltbewusste Bauprojekte.
Was wir als Region umsetzen, wird auch in den einzelnen Gemeinden tagtäglich gelebt: Hier werden E-Bikes gefahren, Elektroautos aufgeladen, Abfälle richtig entsorgt, eng mit lokalen Partnern zusammengearbeitet und erneuerbare Energiequellen gesucht, gefunden und genutzt. Dank ihrem Bekenntnis zu mehr Ökologie und Energieeffizienz wurden die Gemeinden St. Moritz und La Punt Chamues-ch sogar mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet. In St. Moritz - das 2019/20 vom Portal skiresort.de im Vergleich mit 433 Skiorten weltweit die Bestnote in Sachen Umweltverträglichkeit erhalten hat - setzt sich zudem das Energieprojekt «Clean Energy» für die kontinuierliche Reduzierung fossiler Energien (Heizöl, Benzin und Diesel) ein sowie für die Förderung von erneuerbarer, vor Ort generierter Energie (Wasser, Sonne, Geothermie und Biomasse).
Wir befinden uns im Zeitalter, indem ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen und umweltschonendes Handeln hohe Priorität geniesst. Die Vision von Schweiz Tourismus ist, die nachhaltigste Feriendestination der Schweiz zu werden – das Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable bildet die Grundlage dafür. Wir unterstützen das Programm.
Gemäss «Travel & Tourism Competitiveness» Report ist die Schweiz im Bereich «Environmental Sustainability» die Nummer 1 und somit weltweiter Leader. Und doch wird die Schweiz nur selten mit Nachhaltigkeit assoziiert. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie Swisstainable schafft Schweiz Tourismus eine Visualisierung, die das Engagement für Nachhaltigkeit im Tourismus in einem Auftritt zum Ausdruck bringt. Das Nachhaltigkeitsprogramm fasst die Vielzahl von Labels, Gütesiegeln, Standards, Zertifizierungen, Initiativen, Programme oder Auszeichnungen zusammen. Mit dem Ziel, für eine bessere Orientierung zu sorgen und somit das das Bewusstsein zum Thema zu stärken.
Betriebe, die im Engadin Teil des Programms sind und sich somit für Nachhaltigkeit einsetzen, erkennen Sie an folgendem Siegel:
Im Tal, am Berg, in der Fortbewegung – im Engadin streben wir nach Nachhaltigkeit, um unsere wichtigste und wertvollste Ressource, die Natur, zu schützen. In welcher Form das Bestreben umgesetzt wird, zeigen folgende Themen.
Gerade in unserer Alpendestination ist die Natur unser grösster und wichtigster Arbeitgeber. Vor allem für die Bergbahnen ist eine intakte Umwelt und deren schonungsvolle Nutzung von enormer Bedeutung. Um den Einwohnern und ihren Gästen auch in Zukunft unbeschwerte Schneesport- und Bergerlebnisse zu bieten, widmet sich die Engadin St. Moritz Mountains AG intensiv nachhaltigen Projekten , z. B. im Bereich …
Die Solarpanele der Corvigliabahn und am Piz Nair produzieren genug Energie für jede sechste Bergfahrt. Auf 2666 m ü. M. sorgt zudem eine Windanlage für Strom.
Der diesel-elektrische «PistenBully 600 E+» punktet mit enormer Kraftstoffersparnis. Zudem wird für die Hydraulik sämtlicher Pistenmaschinen biologisch abbaubares Öl eingesetzt, schwefelarmer Diesel genutzt und auch Dieselpartikelfilter gehören zum Standard.
Schneegarantie auf den Pisten ist Engadiner Ehrensache! Die hochmodernen Schneeanlagen laufen - weltweit einzigartig - mit Bio-Kompressoröl. Zudem wird auf jegliche Zusätze zur Kristallisationsförderung sowie auf den Verbrauch von Wasser für den Maschinenbetrieb verzichtet. Jenes Wasser, das sich in Eiskristalle verwandelt, sickert nach der Frühjahrsschmelze wieder ab und bleibt so im natürlichen Kreislauf erhalten. Noch nachhaltiger wird die mechanische Schneeproduktion dank des Naturspeichersees Lej Alv: Anstelle Wasser aus dem St. Moritzersee hochzupumpen, wird vielmehr das 450’000 m3 umfassende Reservoir auf rund 2’500 m ü. M. angezapft.
Auch die Corvatsch AG & Diavolezza Lagalb AG verfügen über ein Zertifikat der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) und richten ihre Projektplanung und -umsetzung nach den Zielen der CO2-Emissionsreduktion sowie der Optimierung der Energieeffizienz aus.
Gletscher vereinen auf überwältigende Weise die enorme Kraft und Schönheit der Natur. Sie schufen unseren Lebensraum, sind wichtige Süsswasserspeicher und spielen für die Zuflüsse in unsere Gewässer eine elementare Rolle. Umso bestürzender ist der allgegenwärtige Rückgang der Eisriesen, die uns die Endlichkeit des ewigen Eises drastisch vor Augen führt. Von der Schmelze besonders betroffen ist in der Schweiz Graubünden, wo – neben den Walliser und Berner Alpen – die meisten Gletscher (noch) anzutreffen sind.
Unter der Federführung Schweizer Wissenschaftler haben sich internationale Experten im Verein «GlaciersAlive» zusammengetan, um mittels «Schmelzwasser-Recycling» den Gletscherschwund aufzuhalten oder doch zumindest erheblich zu verzögern: Das im Sommer massenhaft anfallende Schmelzwasser des Gletschers wird gesammelt, im Winter zu Schnee gemacht und als solcher dem Gletscher zurückgegeben. Momentan läuft eine Testphase auf dem Corvatsch, dessen Erkenntnisse in das Grossprojekt «MortAlive» auf dem Morteratschgletscher einfliessen werden. Die Machbarkeitsstudie zeigt: «Wenn es gelingt, eine Fläche von 0.8 km2 mittels Schmelzwasser-Recycling technisch zu beschneien und diese Fläche jeden Sommer schneebedeckt bleibt, würde der Morteratschgletscher nach 10 bis 15 Jahren nicht mehr kürzer werden.»