Konzept Erzählkunst: die Biografie der Menschheit. Die Erzählkunst-Projekte wollen ein wirksames Mittel gegen die Zensur des authentischen Menschen sein. Wir sind heute an einem Punkt angelangt, an dem wir das Leben leben, das wir gerne erzählen möchten, wie in einer ständigen Zurschaustellung oder lauten Performance für ein wenig aufmerksames Publikum. Durch die Nutzung moderner Technologien wie Social Media und Sprachnachrichten können wir Personen zu einer Art intimer Beteiligung bewegen: eine Alternative zu den heutzutage in grossem Ausmass vorhandenen Erzählformen. Die Bilder des Projekts Erzählkunst entstehen durch das Hören dieser Stimmen. Sie sind Zeugnis und Symbol einer Präsenz, in die − sich ihrer selbst bewusste − Personen zurückgekehrt sind, um ein Ambiente zu erzeugen, das sich allen Stereotypen, Vorurteilen, ständigen Urteilen und Homologisierungen widersetzt, welchen man in der heutigen Gesellschaft immer häufiger unterworfen ist. Diese Werke der Erzählkunst sind partizipativ, relational, kollektiv und biologisch. Sie sind leicht nachvollziehbar, da ihr Ursprung im Erlebtem liegt, in Erfahrungen, die so real sind wie die Personen, die über sie erzählen: eine eigentliche Biografie der Menschheit.