Das Engadin kennt viele Mountainbike-Ausflüge, bei denen nicht die Leistung im Zentrum steht, sondern spielerische Abenteuer und erfrischende Zwischenstopps. Hier drei Tipps.
Das Engadin verdankt seinen Namen dem Fluss Inn, der am Piz Lunghin als kleiner Bach entspringt, in die Donau fliesst und schliesslich ins Schwarze Meer mündet. Der Inn-Radweg folgt dem Flussverlauf von Maloja bis nach Martina, wo das Engadin an Österreich grenzt. Auf dem Abschnitt in der Schweiz werden insgesamt 115 Kilometer geradelt, wovon 60 Kilometer asphaltiert und 55 Kilometer Naturbelag sind. Einzelne Teilstrecken eignen sich auch als Tagesausflug, zum Beispiel von Sils entlang des Silvaplanersees nach Silvaplana und weiter zum Stazersee.
Gemütlich oder «pachific», wie die Engadiner sagen, ist ein Bike-Ausflug an den Lej da Staz, zu Deutsch: Stazersee. Das alpine Strandbad ist von Pontresina, Celerina und St. Moritz aus erreichbar und beliebt bei Wasserratten und Barbecue-Fans. Die dunkle Farbe des Moorsees trägt dazu bei, dass sich das Wasser durch die Sonneneinstrahlung bis auf 20 Grad erwärmt. Ein Sprung ins kühle Nass und ein Cappuccino im Restaurant Lej da Staz machen das Ferienfeeling vollkommen.
«Pumpen» anstatt Trampen! Oder ist «Pumptrack» noch ein Fremdwort für dich? Stell dir einen grossen Spielplatz mit Hügeln, Mulden und Steilkurven vor. Gewichtsverlagerungen, sogenannte Pumpbewegungen, erzeugen die notwendige Geschwindigkeit, um ohne Pedalieren durch den Parcours zu kurven. Das macht Spass und ist das ideale Übungsgelände für die ganze Familie. Der Pumptrack Cuntschett befindet sich beim Bahnhof Pontresina und bietet mehrere Fahrvarianten. Und «gepumpt» wird nicht nur mit dem Bike, auch Skateboarder fühlen sich im Wellenlabyrinth wohl. Bikes und Schutzbekleidung können vis-à-vis im Schweizer Langlauf- und Bikezentrum oder oberhalb der Strassenkreuzung im Bernina Sport-Laden gemietet werden.