In seinem preisgekrönten Buch "Die Kraft der Demokratie" (2020 bei Suhrkamp) ist Roger de Weck etwas Wichtiges gelungen. Er hat treffsicher all das widerlegt, was alte und neue Reaktionäre und Identitäre inzwischen angehäuft haben, um die offene Gesellschaft und mit ihr die Demokratie zu diskreditieren.
Im Gespräch mit Manfred Osten (zuletzt Goethes Prophetie der Welt als "großes Hospital", Wallstein Verlag) wird unter anderem der Frage nachgegangen werden, warum Big Data und Big Money die demokratische Ordnung auf den Kopf gestellt haben und inzwischen die Wirtschaft den Staat reguliert. Wie könnte es trotzdem gelingen, dass die Natur zur Teilnehmerin an den Prozessen der Demokratie wird? Wie könnte eine liberale Demokratie des Ausgleichs von Natur und Mensch, Frau und Mann, Schwarz und Weiß aussehen? Und zwar gestaltungskräftig und auf der Höhe des digital-ökologischen 21. Jahrhundert!