Ob leichte Tour auf breitem Pfad, sportliches Auf und Ab über Stock und Stein oder anspruchsvolles Trekking mit Klettereinlagen - eines haben sie alle gemeinsam, die Wanderungen auf Muottas Muragl: das spektakuläre Panorama auf die umliegende Bergwelt!
Die vielseitige Natur lässt sich am schönsten auf Schusters Rappen erkunden. Ein Glück, dass sich auf Muottas Muragl ein abwechslungsreiches Wanderwegnetz erstreckt, welches uns diese Engadiner Bergwelt in all ihrer Schönheit offenbart. Einige der schönsten Touren haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Dieser kleine Bergsee ist von der Bergstation auf breitem Pfad, teilweise durchsetzt mit Steinen und grösseren Felsen, leicht zu erreichen. Während der rund einstündigen Wanderung ändert sich die Flora von saftigen Alpwiesen hin zur raueren hochalpinen Landschaft, und auch ein imposanter Blockgletscher gerät immer prominenter ins Blickfeld: Gleich einem mächtigen Lavastrom schiebt er sich gemächlich hinunter ins Tal. Der Lej Muragl auf 2715 m ist herrlich klar, und nicht selten erhaschen Sie einen Blick auf flinke Fische, die im Wasser hin und her flitzen. Der Rückweg kann auf dem Hinweg gegangen werden oder in einem grösseren Bogen, der zunächst am sprudelnden Bergbach Ova da Muragl und dann wieder an grünen Weiden Richtung Bergstation entlangführt.
Diese Wanderung zwischen den Bergstationen der Standseilbahn Muottas Muragl und der Sesselbahn Languard ist ein echter Klassiker. Das Highlight dieser rund 2.5-stündigen Tour ist sicherlich die grandiose Aussicht auf das Berninamassiv, das sich vor allem von der Sonnenterrasse der Segantini-Hütte in seiner ganzen Pracht präsentiert. Kein Wunder, dass der berühmte Maler Giovanni Segantini, der hier starb, diesen Ort als sein «Freiluftatelier» liebte. Der Weg beginnt gemütlich talwärts, erst nach dem Gebirgsbach Ova da Muragl zweigt er – nun als «Klimaweg» markiert – ab und führt in mehreren steilen Kehren zum Schafberg hoch. Ist dieser Anstieg wahrlich atemberaubend, so gilt dies im übertragenen und somit besten Sinne, wenn oben die Segantini Hütte erreicht ist. Ist Ihnen nach einer wohlverdienten Pause? Dann sind Sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Geniessen Sie auf der kleinen Sonnenterrasse der Hütte nicht nur die fabelhafte Aussicht, sondern auch einige der hausgemachten Köstlichkeiten. Anschliessend geht es hinunter auf teils ausgesetzten Bergpfad in Richtung Alp Languard und zum Sessellift nach Pontresina.
Diese leichte Bergwanderung führt Sie in rund 2.5 Stunden ebenfalls zur Alp Languard, umgeht aber den recht anstrengenden Aufstieg zur Segantini-Hütte. Auch diesmal beginnt der Weg an der Bergstation Muottas Muragl talwärts zur Alphütte Margun. Die Fortsetzung Ihres Wanderwegs können Sie bereits am Gegenhang deutlich erkennen. Nach der Querung der Ova da Muragl wählen Sie an der Gabelung den gemütlichen, ebenen Höhenweg «Unterer Schafberg». Bald darauf öffnet sich das Val Roseg Ihrem Blick, und die verschneiten Gipfel am Horizont bieten ein Postkartenmotiv par excellence. Eine schöne Pausengelegenheit (und einen tollen Rhabarberkuchen) bietet das urige Restorant Munt da la Bês-cha, bevor der Höhenweg sanft ansteigend Richtung Sesselliftstation Alp Languard verläuft.
Zum spielerischen Wandervergnügen für Familien wird der Ausflug von Muottas Muragl zum Steinbock-Paradies Pontresina auch mit dem Steinbock-Pass, der sowohl an der Talstation Punt Muragl als auch an der Rezeption des Romantik Hotels Muottas Muragl erhältlich ist. Es gilt nun, die darauf verzeichneten Stationen – die Berghütten Unterer Schafberg, Paradis, Segantini und Georgy – zu besuchen, das jeweilige Hüttenrätsel zu lösen und sich einen Stempel für den Pass zu holen. Am Ende lockt natürlich ein kleiner Gewinn! Allerlei unterhaltsame Informationen über das Bündner Wappentier vermittelt die Steinbock-Galerie bei der Alp Languard. Und immer schön die Augen offenhalten, denn nicht selten sind die trittsicheren Tiere am Berghang zu erspähen.