«Art Public Plaiv» ist ein Projekt für Gegenwartskunst im öffentlichen Raum in der Region «La Plaiv» (im Oberengadin zwischen La Punt Chamues-ch und S-chanf). Hier trifft die intensive touristische Nutzung auf traditionelle Kulturpraktiken. Die im Rahmen von «Art Public Plaiv» entwickelten Kunstwerke setzen sich mit den kulturellen und wirtschaftlichen Ansprüchen auseinander, die das öffentliche Leben prägen. Für «Art Public Plaiv» konzipierten international anerkannte Künstlerinnen und Künstler Werke, welche die Konfliktlinien in der lokalen Gesellschaft erfahrbar machen. Sie stellen zentrale Fragen nach der Oberengadiner Öffentlichkeit und ihrer Zusammensetzung: Welche Menschen und welche Meinungen finden in der Ferienregion zusammen? Welche Bedürfnisse verschaffen sich Raum? Was findet Gehör? Die Kunstwerke regen neue, heterogene Öffentlichkeiten an, um das jeweils Eigene im jeweils Fremden zu entwickeln. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der Gemeinden La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz und S-chanf sowie der Walter A. Bechtler Stiftung und des Instituts für Gegenwartskunst (heute IFCAR Institute for Contemporary Art Research) der Zürcher Hochschule der Künste.