Die ersten Routen in Morteratsch wurden in den späten 60er Jahren vom Militär eingerichtet. Die Nähe zum Gletscher war ein idealer Ort für die umfassende Gebirgsausbildung der Soldaten.
In den 70er Jahren wird der Klettergarten immer mehr von einheimischen Bergführern „zurückerobert“ und zur Ausbildung genutzt.
Der Gneisfelsen ist durch den Gletscher rundgeschliffen und so auch relativ griff- und trittarm. Der athletische Kletterer kommt vor allem im mittleren Band mit steilen und überhängenden Routen zum Zuge. Auch der Reibungskletterer findet eine breite Palette an schönen Wegen. Das Gebiet eignet sich ideal auch für Anfänger und fürs Kinderklettern. Die unteren Platten sind mässig geneigt und können problemlos fürs Topropen eingehängt werden. Die Routen sind nie länger als 20 m, gut abgesichert und von oben zugänglich. Wegen der Vielzahl an leichteren Routen, der guten Zugänglichkeit und dem herrlichen alpinen Ambiente mit Blick auf das Berninamassiv und den Morteratschgletscher, ist das Gebiet vor allem während den Sommerferien relativ stark frequentiert.
Zugang/Standort
Von Pontresina Richtung Berninapass und nach gut 3 km nach Morteratsch abzweigen – grosser Parkplatz (gebührenpflichtig). Vom Bahnhof Morteratsch auf dem breiten Wanderweg Richtung Gletscher. Der Sektor „Kibe `96“ ist dem eigentlichen Hauptgebiet vorgelagert und befindet sich direkt am Wanderweg bei den ersten Felsen – vom Bahnhof ca. 300 m. Zu den übrigen Sektoren folgt man weiter dem Wanderweg bis 100 m nach der Tafel „Gletscher 1900“, nun auf schmalem Treppenweg und Platten zu den markanten Felsen. Vom Bahnhof 10 Minuten