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Die Geschichte von Silvaplana

Silvaplana - Surlej - Champfèr. Ein Dreigestirn am Engadiner Firmament

Obgleich das 1288 erstmals urkundlich erwähnte Silvaplana (rätorom.: Ebene von Sêla, Anm.: der Inn heisst bis zum Celeriner Gemeindegebiet offiziell Sêla) mittlerweile als Hauptort der Gemeinde gilt, die auch die beiden Fraktionen Surlej und Champfèr umfasst, spielte sich das Dorfleben zunächst vor dem Corvatsch auf der windgeschützten Ebene ab, wo heute Surlej liegt. Den Ortsteil Silvaplana am Fusse des Julierpasses nutzten damals vor allem Säumer als Wegstation nach Italien.

Als politische Gemeinde mit den Fraktionen Surlej (rätorom.: über bzw. jenseits des Sees) und Champfèr (wohl lat.: campus ferri, d. h. Eisenfeld) besteht Silvaplana seit der Engadiner Territorialteilung von 1538, doch wurde schon 1288 von dem Zusammenschluss mit «Surleich» und «Chiamfer»  berichtet. Kurioserweise wurde dabei der Suvrettabach als Gemeindegrenze zwischen St. Moritz und Silvaplana festgelegt, der mitten durch Champfèr verläuft und diese Fraktion politisch noch heute zweiteilt.

Berühmtester Spross des Dorfes ist sicherlich der berühmt-berüchtigte Freiheitskämpfer Jürg Jenatsch, der Graubünden 1637 von der französischen Fremdherrschaft befreite und so als «Retter des Vaterlandes» in die Schweizer Geschichte einging. Sein Vater war Pfarrer von Silvaplana und Jenatsch verbrachte hier seine Kindheit und frühe Jugend, bevor ihn Studien nach Zürich führten.

Da Surlej im 18. und 19. Jahrhundert wiederholt von Überschwemmungen der Ova da Surlej zerstört wurde, verlagerte sich das Dorfzentrum ins sicherere Silvaplana. Dessen Dorfbild veranschaulicht diese Verschiebung deutlich anhand der relativ jungen Baustruktur. Um weitere Katastrophen in Surlej abzuwenden, leitet seit 1873 eine Talsperre oberhalb der Siedlung den Bach nach Westen in den Silvaplanersee um. Dieser so entstandene Wasserfall bietet im Sommer eine eindrückliche Kulisse. Doch die Sicherung der Ova da Surlej konnte den Niedergang von Surlej nicht mehr stoppen und die Einwohnerzahlen sanken bis in die 1960er drastisch. Erst mit der Fertigstellung der Corvatschbahn 1963, kam wieder Leben ins Dorf: Ein intensiver Bauboom begann, der bis heute anhält.