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Die Geschichte von Samedan

Das ebenso lebendige wie malerische Dorf mit seinen stattlichen Engadiner Häusern ist der vitale Hauptort des Oberengadins

Erstmal 1139 im Gamertinger Vertrag erwähnt, der anlässlich des Verkaufs ausgedehnter Oberengadiner Ländereien der Grafen Gamertinger an den Bischof von Chur aufgesetzt wurde, mauserte sich Samedan knapp 400 Jahre später (1538) zu einer selbstständigen Gemeinde. Von da an gewann Samedan auch immer mehr an politischer Bedeutung, sah sich dabei aber stets in scharfer Konkurrenz zu Zuoz, das seine wichtige Stellung innerhalb des Engadins gefährdet sah.

Dieser Machtkampf artete zuweilen derart aus, dass sogar hin und wieder ein Schiedsgericht aus Vertretern der «Drei Bünde» bestellt werden musste, um die Gemüter zu beruhigen und den Streit zu schlichten. Im 19. Jahrhundert schliesslich, nachdem sämtliche Reibereien beigelegt waren, wurde Samedan als Hauptort (die sog. Kapitale) des Oberengadins anerkannt.

Gesellschaftlich wie politisch spielten die Samedner Familienzweige der von Salis und von Planta eine wichtige Rolle. Nicht nur die Bündner, auch die Schweizer Geschichte des 18./19. Jahrhunderts prägten sie, die um 1700 für rund 50 % aller Steuern aufkamen und deren Reichtum und Macht sich heute noch in prächtigen Patrizierhäusern im historischen Ortskern widerspiegelt.

Geschichte schrieb auch die Hotelierfamilie Badrutt, die in St. Moritz u. a. das weltweit legendäre Badrutt's Palace Hotel baute. Durch sie erlangte auch Samedan  touristische Bedeutung und somit auch eine hervorragende Infrastruktur: 1893 wurde in Samedan der heute älteste Golfplatz der Schweiz eröffnet, 1895 das Kreisspital gebaut und 1902 die «Engadin Press» gegründet. 1903 fuhr der erste Zug von Chur in Samedan ein und der eigene Flugplatz "Engadin Airport" mach das Dorf zum internationalen Verkehrsknotenpunkt.

Das ebenso lebendige wie malerische Dorf mit seinen stattlichen Engadiner Häusern demonstriert Postkartenidylle, ohne kitschig zu wirken. Und dass die Engadiner Kultur ein lebendiger Teil der Gegenwart bleibt, dafür sorgen die Einwohner und zwei Museen. Ein weiterer einzigartiger Trumpf: das erste «vertikale» Mineralbad & Spa mit seinem raffinierten Labyrinth aus Bade- und Dampfräumen über vier Stockwerke verteilt.