"" Die Geschichte von S-chanf | Engadin, Schweiz Download_on_the_App_Store_Badge_US-UK_RGB_blk_4SVG_092917 ic_keyboard_arrow_right_48px default-skin 2 estm_eng_2chair_lift estm_eng_3chair_lift estm_eng_4chair_liftestm_eng_6chair_liftestm_eng_aerial_cableway estm_eng_funicularestm_eng_gondola_cableway estm_eng_magic_carpet estm_eng_ponylift estm_eng_ski_lift estm_eng_snowtube 4_close Generated by Fontastic.me stm_booking_bergellstm_booking_bike_hotelstm_booking_bus_cable_railway_asteriskstm_booking_busstm_booking_bus_cable_railwaystm_booking_bus_cable_railway_asteriskstm_booking_golfhotelstm_booking_hotel_skipass_bstm_booking_hotel_skipass_bstm_booking_railway_incstm_booking_railway_inc_asterisk

Die Geschichte von S-chanf

Früher machten in S-chanf, Susauna und Chapella vor allem Säumer halt. Der Scaletta Pass (Scaletta = Leiter), der von Davos nach Cinuos-chel führt, war früher Teil einer wichtigen Säumerverbindung zwischen dem Bodenseeraum (Montafon) und dem Veltlin, das zwischen 1512 und 1797 unter Bündner Herrschaft stand. Bauern brachten die Produkte ihrer Viehwirtschaft in den Süden und holten von dort Wein und Getreide. Wer also heute über den Scalettapass wandert, tut dies auf einem Teil der Säumerroute, die als Weitwanderung Via Valtellina bekannt ist.

Geschichtlich wurde S-chanf zum ersten Mal im Jahre 1139 erwähnt, als das Bistum Chur von den Grafen von Gamertingen Hoheitsrechte und Boden im Oberengadin kaufte. Zunächst als "Scaneues" (1139) beurkundet, durchlief der Dorfname einige Metamorphosen über "Shân" (1297), "Scanevo" und "Scanef (beide 1304, 1356 und 1375) bis zum heutigen S-chanf. Die ersten menschlichen Spuren wurden von Oberförster Eduard Campell auf Botta Striera auf dem Grat zwischen La Sassa und God God gefunden. Es handelt sich um Tonscherben aus ca. 599 vor Christus, die jetzt im Engadiner Museum in St. Moritz zu sehen sind.


Die heutigen Grenzen von S-chanf wurden 1543 im Verlauf der Teilung des Oberengadins in seine politischen Gemeinden festgelegt. Wie in vielen Bündner Talschaften begann im 16. Jahrhundert eine Tradition der Auswanderung, die bis ins frühe 20. Jahrhundert dauerte und den Dörfern dank der erfolgreichen Rückkehrer einen gewissen Wohlstand brachte. Zuckerbäcker aus S-chanf machten in Le Havre, Bordeaux, Breslau, Danzig und Königsberg Karriere. Die Gelder, die in ihre Heimat zurückflossen, machten aus S-chanf die bevölkerungsreichste Gemeinde im Oberengadin: Im Jahre 1806 zählte sie 450 Einwohner. Heute ist S-chanf mit seinen rund 700 Einwohnern vor allem als Zielort des Engadin Skimarathons und für den Wildreichtum in seiner Umgebung bekannt, die zum Schweizerischen Nationalpark gehört.