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Die Geschichte von Celerina

Zentraler geht's nicht: Willkommen im Herzen des Oberengadins

Als „Ad Slatannum“ taucht die neue Siedlung zum ersten Mal in einer Urkunde von 1139 auf und verweist praktischerweise auf ihren Standort: „beim Schlattain“, wobei Schlattain der Bach aus dem Val Saluver ist. Wie aber kam es, dass die Siedlung überhaupt urkundlich benannt werden musste? Nun, 1139 erwarb Konrad der I. von Biberegg, Bischof von Chur, das Gebiet von Zuoz bis Silvaplana. Ein grosses Gebiet also, aus dem reichlich Steuern einzutreiben waren, darunter auch Fleisch und Fisch. Da diese leicht verderblichen Waren vor ihrem Transport nach Chur gekühlt und entknocht werden mussten, liess Konrad I. auf dem heutigen Celeriner Gemeindegebiet im Hang beim Schlattain einen Keller (lat.: cellarium; rätorom.: schler, was zum heutigen rätoromanischen und deutschen Namen "Schlarigna und Celerina" führte) anlegen.

Im Mittelalter waren Weiden, Alpen und Wälder zunächst Gemeingut und durften von allen Bürgern des Kreises genutzt werden, auch in der Nähe der anderen Dörfer. Mit der Zeit forderten diese aber die exklusive Nutzung ihrer Gebiete, und 1538 wurden daher für Samedan, Bever, Celerina, Pontresina und anderen zugehörigen Gemeinden Grenzsteine gesetzt. Von diesem Zeitpunkt gab es die „Gemeinde Celerina“.

Dreimal suchten Feuersbrünste die Celeriner heim. Besonders schlimm traf es das Dorf im Mai 1631, als zahlreiche Häuser den Flammen zum Opfer fielen: Geschuldet war das Unglück der Unachtsamkeit von Kindern, die ein Herdfeuer nicht sorgfältig genug bewachten. Um die zerstörten Dorfteile wiederaufzubauen, reisten Zimmerleute, Schreiner und Maurer sogar bis aus Deutschland an. Unternehmen Sie einen Spaziergang durch den urigen Dorfkern und entdecken Sie die Inschrift „erbaut 1631“ an vielen Sgraffito-verzierten Fassaden!

Über 5500 Arbeiter packten mit an, als um die Jahrhundertwende eine Eisenbahnstrecke im wahrsten Sinne „durch“ die Alpen hindurch gebaut werden sollte: Denn damit der Zug von Thusis bis zur Endstation Celerina gelangen konnte, mussten 39 Tunnels gebohrt sowie 55 Brücken und Viadukte über wilde Schluchten und reissende Flüsse geschlagen werden. Die Jungfernfahrt auf der Albulalinie von 1903 führte also nicht ins mondäne St. Moritz (deren Einwohner hatten sich nicht auf einen Bahnhofsstandort einigen können), sondern ins beschauliche Celerina. Erst ein Jahr später wurde auch St. Moritz mit der Bahn erschlossen. 1906 wurde mit dem Bau einer weiteren Bahnstrecke begonnen, doch diesmal nicht durch, sondern über die Alpen: Die Berninalinie führt von St. Moritz bis hinauf zum Berninapass und hinunter nach Tirano. Die Planer platzierten die kleine Station am unteren Dorfrand am Rande des Stazerwaldes und gaben ihr zur Unterscheidung von der Station Celerina der Albulalinie den bis heute gültigen Zusatz «Staz».