Woher der Name Bever kommt, ist nicht bekannt. Vielleicht von «Biber», wie Sprach- und Namenforscher vermuten? Diese Deutung würde jedenfalls exzellent zur intakten Natur passen, die es rund um die kleine Berggemeinde zu entdecken gilt. Und auch zum Dorf selber, das sich wie der scheue Nager ein bisschen versteckt hält, da die Hauptstrasse einen Bogen um den Ort schlägt. Gut so, denn auf diese Weise bleiben Einheimischen wie Gästen die wertvollen historischen Spuren wohl noch lange erhalten.
So zum Beispiel die geschichtsträchtigen Palazzi mit ihren schönen Stuben und Gewölben oder die urigen Engadinerhäuser mit den breiten Satteldächern, den kleinen tiefen Fenstern und den breiten Toren. Nicht zu vergessen auch die Jakobskirche San Giachem aus dem 14. Jahrhundert, deren gotischen Wandmalereien als einzigartig gelten.
Den passenden Rahmen zu diesem verwunschenem Dorfbild bilden die schönen Gartenanlagen, die vom ästhetischen Gespür und kulturellem Bewusstsein der weitgereisten reichen Familien zeugen. Wer mehr wissen möchte über das Dorf, das sich im 20. Jahrhundert vom Armenhaus des Oberengadins zur viel beachteten Umwelt-Pioniergemeinde Graubündens entwickelte, nimmt am besten an der kostenfreien Dorfführung teil oder blättert in "Bever. Die Geschichte eines Engadiner Dorfes." (erhältlich bei der Gemeindekanzlei Bever und der Bever Tourist Information).