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Ein grosses Plus fürs Engadin

Muottas Muragl

Ein grosses Plus fürs Engadin

Die einen nennen es ein Kunststück, die anderen eine Meisterleistung. Fest steht: Ein über 100 Jahre altes Hotel auf 2500 m ü. M. in ein modernes, nachhaltiges und CO2-neutrales Haus umzubauen, ist kein Kinderspiel. Entstanden ist auf Muottas Muragl das erste Plusenergiehotel der Alpen!

Was tun, wenn an einem der schönsten und beliebtesten Orte des Engadins ein altes, verschachteltes Hotel steht, das längst keine optimalen Betriebsabläufe mehr zulässt? Das jährlich 40’000 Liter Heizöl verschlingt, die gefahren- und risikoreich auf 2’500 m ü. M. befördert werden müssen? Das in einer Region mit 320 Sonnentagen pro Jahr, wo die Heizperiode sogar 365 Tagen aufweist?

Reservierungen und Buchung:

Romantik Hotel Muottas Muragl
Punt Muragl 3
CH-7503 Samedan

T +41 81 842 82 32
F +41 81 842 82 90
E-Mail: info@muottasmuragl.ch

Einen Schritt in die Zukunft wagen

Abreissen und neu Bauen kam für die die Verantwortlichen nicht in Frage. Das 1907 eröffnete Hotel auf Muottas Muragl und die darin integrierte Bergstation des «roten Bähnli» sind historisch bedeutende Zeitzeugen. Stattdessen entschied sich die Bergbahnen Engadin St. Moritz AG für ein Vorzeigeprojekt: «Als wir Anfang 2006 beschlossen, Muottas Muragl für die Zukunft fit zu machen, wollten wir mehr als ein aussergewöhnlich architektonisches und betriebliches Ensemble schaffen», erläutert Geschäftsführer Markus Meili. «Dazu gehörte auch der schonende und nachhaltige Umgang mit der Natur.»

Halten Sie inne, atmen Sie tief ein und kommen Sie zur Ruhe

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Neben der Erhaltung der historischen Grundstruktur des Hotels, bedeutete dies, das Gebäude möglichst unabhängig von fossilen Energiequellen zu machen. Welche Optionen haben wir? überlegten sich Bauherr und Energieplaner. Holz? Nein, zu viel Transportmasse und eine zusätzliche Belastung für die Standseilbahn. Wind? Nun, auf dem Berge, da weht der Wind, aber doch zu unregelmässig. Geothermie? Natürlich, Erde gibt es ja reichlich. Solarenergie? Unbedingt, steht das Hotel doch an einer der sonnenreichsten Lagen der Schweiz!

«Das Engadin ist prädestiniert für die Gewinnung von Solarenergie», erklärt Kurt Köhl, Vorstandsmitglied der Schweizerischen Solaragentur sowie von Clean Energy St. Moritz-Graubünden. «Eine optimale Nutzung von Freiflächen, Dächern und Fassaden könnten im Engadin mit Photovoltaik den gesamten Energiebedarf abdecken, natürlich unter der Bedingung, dass die Gebäudehüllen dem Stand der Technik entsprechen.»

Weniger Energieverbrauch trotz mehr Fläche

Bereits nach 10 Monaten wurde das Romantik Hotel als erstes Plusenergiehotel der Alpen wiedereröffnet. Mit 16 Wohlfühlzimmern, einem Panorama- und einem Selbstbedienungsrestaurant, einer Sonnenterrasse mit 200 Plätzen sowie dem neuen Sockelgeschoss mit Lager-, Personal und Technikräumen wurden 1000 m2 an Fläche hinzugewonnen. Der Clou: Trotzdem konnte der Gesamtenenergieverbrauch um rund zwei Drittel reduziert werden.

Energieversorgung aus fünf nachhaltigen Energiequellen

Insgesamt kann das Hotel nun aus fünf Energiequellen schöpfen: 1) Abwärmenutzung aus dem Bahnbetrieb sowie Kälteerzeugung für Küche und Lager. 2) 84 m2 Flachsonnenkollektoren auf dem Dach der Bergstationseinfahrt und 3) 56 m2 Röhrenkollektoren vor den Fenstern des Sockelgeschosses liefern Energie für die Heizung und die Wassererwärmung. 4) Reicht die Energie der Kollektoren nicht aus, schaltet sich die Wärmepumpe hinzu, welche die Erdwärme nutzt. Übermittelt wird diese durch 16 Sonden in 200 m Tiefe direkt hinter dem Berghotel. Weitere Aufgabe dieser Sonden ist das Speichern von gegebenenfalls überschüssiger Sonnenenergie im Erdreich. 5) Die 228 m lange Photovoltaikanlage entlang der oberen Bahntrasse produziert mit seinen 460 m2 Solarpanelen mehr Strom als das Romantik Hotel benötigt.

Schweizer Solarpreis dank erfolgreichem Gesamtkonzept

Doch um ein Plusenergiehotel zu werden, braucht es nicht «nur» nachhaltige Energiequellen, sondern auch einen optimierten Wärmeschutz im Innenbau. Dank speicherfähiger Bodenbeläge, spezieller Decken- und Wandkonstruktionen und einer raffinierten Bodenheizung wurde der Bedarf enorm heruntergefahren. Eine Leistung, die unter anderem mit dem renommierten Schweizer Solarpreis und dem Watt D’Or des Bundesamts für Energie gewürdigt wurde.